HoliCow – die Fortsetzung von HappyMoo

Das Projekt HoliCow entstand aus der Beobachtung eines dramatischen Rückgangs der Zahl der kleinen und mittleren Milchviehbetriebe in unseren Regionen. Dieser Rückgang ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Erstens ist der Zugang zu den Technologien für diese Betriebe aufgrund der Investitionen und der Zeit, die erforderlich wären, schwierig und nicht lukrativ. Dies führt zu wirtschaftlichen Verlusten und längerfristig zu einer geringeren Konkurrenzfähigkeit der Betriebe. Ein zweiter Grund für den Rückgang der Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe ist die tendenziell ablehnende Haltung der breiten Öffentlichkeit. Nicht zuletzt deshalb hält die aktuelle Lage immer mehr Junglandwirt*innen davon ab, ihre Tätigkeit fortzusetzen In der Tat ist Agrar-Bashing heutzutage weit verbreitet, was die Landwirte davon abhält, ihre Tätigkeit fortzusetzen.

Angesichts der Bedeutung dieser Betriebe für die Erhaltung unserer Landschaften, der biologischen Vielfalt und der Erhaltung der Gesundheit und Robustheit der Milchviehherden haben die Projektpartner von HoliCow beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln, um diesen Betrieben die Möglichkeit zu geben, erschwingliche Instrumente zu nutzen, um ihre Konkurrenzfähigkeit und Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Darüber hinaus ist eine Werbekampagne geplant, um die Beziehungen zwischen den Landwirten und ihrer lokalen Gemeinschaft zu stärken.

Konkret ist es den Partnern zuvor gelungen, anhand der Milchzusammensetzung und insbesondere der spektroskopischen Analyse im mittleren Infrarotbereich Biomarker für Gesundheit, Wohlergehen, Hitzestress, Methanemissionen und andere Merkmale vorherzusagen. Nun werden all diese Vorhersagen zusammengetragen, um einen leicht verständlichen Indikator zur Bewertung der Widerstandsfähigkeit der Betriebe zu erstellen. Für die Landwirte wird eine Gemeinschaftsdatenbank eingerichtet, um ihnen bei der Lösung der aufgezeigten Probleme zu helfen. Dabei wird die Plattform anhand des Feedbacks der Nutzer ständig verbessert.

 

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Für die Landwirte wird eine Gemeinschaftsdatenbank eingerichtet, um ihnen bei der Lösung der aufgezeigten Probleme zu helfen. Dabei wird die Plattform anhand des Feedbacks der Nutzer ständig verbessert.

Der LKV NRW ist – neben dem LKV BW  und dem LKV SH – der dritte deutsche Partner in diesem Forschungsprojekt. Als Pilotlabor ist die Labor- und Dienstleistungs GmbH & Co. KG (LuD) mit ihrem Labor in Krefeld beteiligt.

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